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Dubai zum Fastenmonat Ramadan
Im April 2023 hieß es für uns zusammen mit Visit Dubai ab in den Flieger und auf in die beliebte Wüsten-Metropole – und das zu einer ganz besonderen Zeit, denn während Ramadan zeigt sich die sonst so moderne Stadt vor allem von ihrer traditionellen Seite. Berühmte Wolkenkratzer, wie der Burj Khalifa und das Hotel Burj al Arab, riesige Malls und Luxus soweit das Auge reicht, treffen auf die leuchtende Ramadan-Dekoration und eine magische Stimmung.
Ramadan ist der 9. Monat im islamischen Kalender und Fastenmonat der Muslime. Ab der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang ist weder Essen noch Trinken für gesunde Gläubige erlaubt. Während dieser Zeit werden die Gläubigen dazu ermutigt, ihren Körper zu reinigen und sich zu besinnen. Neben dem Fasten sind es die Momente des Innehaltens, der Reflexion und des Gebens, die diese Tage einzigartig machen. Für Muslime ist der Fastenmonat und das darauffolgende Fest des Fastenbrechens (Iftar) ein ganz besonderes Ereignis, welches in Dubai sehr präsent ist. Noch vor einigen Jahren war das Emirat noch sehr konservativ und auch Nicht-Muslime mussten strenge Regeln befolgen. Doch heute ist Dubai sehr viel flexibler und für Gäste werden viele Ausnahmen gemacht. Wir verraten in diesem Artikel, wie wir unseren Aufenthalt in der Fastenzeit wahrgenommen haben, welche Lockerungen, Vorteile aber auch Einschränkungen die heutige Fastenzeit mit sich bringt und geben spannende Tipps zu verschiedenen Aktivitäten – runterscrollen lohnt sich also.
Der Flug mit Emirat von Deutschland direkt in das Emirat verging aufgrund der Vorfreude und dem tollen Entertainmentprogramm an Board rasend schnell. Das Einzige, was wir zu Einreise benötigten, war ein Reisepass und unser Gepäck. Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise sowie Einreisebestimmungen können Sie ganz einfach beim Auswärtigen Amt nachschauen oder bei Fragen gerne einfach auf uns – in Ihrem Reisebüro – zukommen.
The Palm Dubai
Für uns begann unsere Ramadan Dubai Reise auf The Palm. "Das achte Weltwunder" gehört zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Dubais – eine künstliche Inselgruppe, die in Form einer Palme angelegt wurde und sich entlang der Küste erstreckt. Nach unserem Frühstück im Hotel ging es dann direkt auf Erkundungstour. Die Insel bietet zahlreiche Luxushotels, exklusive Restaurants und Geschäfte sowie Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten für Besucher jeden Alters. Während das Festland mit dem beliebten Jumeirah Beach glänzt, sind auf The Palm Strände entlang der gesamten Insel zu finden – also der perfekte Ort für einen entspannten Strandurlaub. Zu den beliebtesten Attraktionen gehören das Atlantis The Palm Resort mit dem Aquaventure Waterpark und dem Lost Chambers Aquarium, das erst im Jahr 2022 eröffnete Atlantis The Royal und The Pointe. Nachdem wir einige Hotels besichtigt hatten, ging es für eine Verschnaufpause zum Mittagsessen ins Restaurant. Hier konnten wir ganz normal auch während des Ramadans eine Stärkung mit genüsslichem Wein zu uns nehmen. Dass Touristen bzw. Nicht-Muslime während der Fastenzeit in ihrem Dubai-Urlaub tagsüber hungern müssen, ist also ein Mythos und heutzutage nicht mehr der Fall. Bei einem anschließenden Spaziergang durch die Shopping- und Entertainmentmeile The Pointe ist uns lediglich aufgefallen, dass tagsüber verhältnismäßig weniger los war.
Natürlich wäre es nicht Dubai, wenn es nicht auch auf Palm Jumeirah eine Aussichtsplattform in beeindruckender Höhe geben würde, von der noch einmal alles von oben aus bewundert werden kann. The View at The Palm lockt Besucher mit einer atemberaubenden 360-Grad-Panoramaaussicht – und das alles in 240 Metern Höhe. Auch wir wollten uns diesen Ausblick nicht entgehen lassen. Die Aussichtsplattform befindet sich auf der 52. Etage des The Palm Towers. Beim Betreten des Gebäudes, fiel uns direkt ein groß angebrachtes Zitat an der Wand ins Auge: “We do not wait for things to happen, rather we make them happen” von Scheich Mohammed Bin Rashid Al Maktoum. Ein Zitat, das wir nach der kreativen Ausstellung über die Entwicklung der Insel auf dem Weg nach oben sehr gut nachempfinden konnten, denn mit Palm Jumeirah wurde das Unmögliche möglich gemacht. 2006 wurde mit dem von Menschenhand geschaffenen Touristenmagnet eine der größten künstlichen Inseln der Welt fertiggestellt. Oben angekommen hat man einen wunderbaren Ausblick auf die angesagten Locations Palm Jumeirah, den Persischen Golf und die Skyline von Dubai.
Unser Tipp: Zwei Etagen höher wird dieser Ausblick in überwältigenden 250 Metern über dem Boden getoppt, denn der private Ort bietet freien Blick ohne Glasscheibenfront. Ein Blick, der sich auf jeden Fall in Ihrem Urlaub lohnt!
Aktivitäten während Ramadan
In den letzten Jahren wurden die Regeln im Fastenmonat sehr gelockert, sodass Museen, Attraktionen und Restaurants auch tagsüber Besucher empfangen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und verschiedene Museen im historischen Stadtviertel Al Fahidi besucht. Die traditionell arabische Architektur und die engen Gassen des Viertels sind ein starker, aber sehr angenehmer Kontrast zu den modernen Wolkenkratzern der belebten Stadt. Beim Spaziergang entlang der aus Stein und Lehm gebauten Häuser und der Souks, erlebt man das Emirat aus einer völlig anderen Perspektive. Wer Lust hat mehr über die Geschichte Dubais zu erfahren, kann wie wir das Al Shindagha Museum besuchen, welches die Entwicklung der Stadt interaktiv darstellt. Auch das nur wenige Schritte entfernte Perfume House ist ein vor allem ein Erlebnis für den Geruchssinn und hat uns ebenfalls begeistert. Wem das noch nicht genug Kultur ist, kann noch einen Spaziergang durch Al Fahidi Histrical Neighbourhood unternehmen. Wir haben das Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum Centre for Cultural Understanding (SMCCU) besucht und einen spannenden Eindruck gewonnen, wie das Leben im alten Dubai Mitte des 19. Jahrhunderts aussah. Besucheranstürme hielten sich auch in diesem Stadtteil tagsüber sehr in Grenzen, sodass wir uns alles in Ruhe anschauen konnten.
Etwas belebter war es bei unserem Besuch des Dubai Frames: der größte Bilderrahmen der Welt. Dieser liegt zwischen dem alten und dem modernen Dubai. Aus 150 Metern Höhe konnten wir beide Stadtteile von oben bewundern. Einen besonderen Nervenkitzel bietet das gläserne, durchsichtige Laufband inmitten der Brücke. Beim Betreten haben Besucher freie Sicht unter ihren Füßen auf den weit entfernten Boden. Ziemlich zentral liegt das bekannte Museum of the Future. Im Gegensatz zu den historischen Museen die wir besichtigt haben, dreht sich hier alles um neuste Entwicklungen in den Themen Technik, Wissenschaft und Gesellschaft. Wer Lust hat einen Zeitsprung in das Jahr 2071 zu machen und einen Einblick zu bekommen, wie die Welt in Zukunft aussehen könnte, sollte hier unbedingt einen Stopp einlegen.
Am zweiten Abend unserer Reise sind wir nach Downtown gefahren. Die gewaltigen Hochhäuser leuchteten in der Dunkelheit des Abends und der Ramadan-Schmuck war in jeder Ecke zu sehen. Direkt beim Aussteigen haben wir eine ganz andere Stimmung als tagsüber wahrgenommen. Lebensfreude, belebte Straßen und Feiertagsstimmung, soweit das Auge reicht. Die Restaurants waren gut besucht und auch die Dubai Mall war zu später Stunde mit Leben gefüllt. Nachdem wir auf dem Time-out-Market unser Dinner genossen haben, konnten wir die Dubai Fountains, die Wasserspiele am Burj Khalifa, genießen. Die Wassershow findet abends alle 30 Minuten statt und ist ein absolutes Highlight in jedem Dubai-Urlaub.
Luxusresorts & erstklassige Restaurants
Wer auf der Suche nach berühmten Hotels Dubais ist, wird nicht nur im beliebten Zentrum, sondern auch auf der Palme fündig. Wir konnten einige der Hotels auf unserer Reise besichtigen und feststeht, bei den Hotels gilt ganz klar das Motto „mehr ist mehr“. Warum zum Beispiel vor allem das Atlantis the Palm sich einen Namen gemacht hat, wurde bei unserem Besuch deutlich, denn welches Resort kann schon mit einem riesigen Aquarium mitten im Hotel oder einem eigenen Wasserpark prahlen? Stellen Sie sich vor, Sie verbringen mit Ihren Kindern ein paar Tage in einem luxuriösen Hotel und müssen dieses für spannende Aktivitäten nicht einmal verlassen? Während man selbst entspannt einen Drink am Pool genießt, können sich die Kids hier richtig austoben, unter anderem übrigens auch auf einer actionreichen Wellenmaschine zum Surfen. Bei unserem Gang durch die Hotelanlage waren wir uns einig: Eine Familie könnte hier einen einwöchigen Urlaub verbringen, ohne es zu schaffen das komplette Angebot an Aktivitäten und Restaurants vollends durchzutesten. Einen luxuriösen Aufenthalt, bei dem Touristen einfach ihre Seele baumeln lassen können, verspricht auch das Hotel Waldorf Astoria Dubai Palm Jumeirah. Der weitläufige Privatstrand, die luxuriösen Zimmer und Suiten im zeitlosen Design und der traumhafte Blick auf den Persischen Golf, sind nur einige Dinge, die uns bei unserem Rundgang überzeugen konnten. Wir selbst waren im Hilton Dubai Palm Jumeirah untergebracht. Auch hier waren die Zimmer, der Privatstrand und das Essen ausgezeichnet gut.
Unser Tipp: Genießen Sie auf jeden Fall bei einem Drink die Aussicht von der Rooftop Lounge, oder setzten sich abends einfach mal an den Strand. Der Blick auf die leuchtenden Wolkenkratzer hat unser Herz höherschlagen lassen. Sehenswürdigkeiten wie der Burj Khalifa und die Dubai Mall sind vom Hotel aus in 20 Minuten zu erreichen. Auch im Hotel war es während des Ramadans etwas ruhiger als sonst. Mahlzeiten wurden ganz normal angeboten – die einzige Einschränkung: Es wurde auf Live-Musik verzichtet.
Wer einen Urlaub in Dubai plant, sollte sich einen Besuch in der Altstadt nicht entgehen lassen. Hier konnten wir das Al Seef Heritage Hotel Dubai, welches direkt am Ufer des Dubai Creeks liegt, besichtigen. In diesem Hotel fühlt man sich durch das traditionelle, handwerkliche Design wie in eine andere Zeit zurückversetzt. Dennoch sind Besucher natürlich nicht gezwungen wie in der Geschichte zu leben und können auf einen modernen Service und Ausstattung zurückgreifen. Die Lage zwischen den belebten Souks und nur wenige Schritte vom historischen Al Fahidi Viertel machen das Hotel zum perfekten Ausgangspunkt, um die historischen Teile Dubais zu erkunden. Auch das Canopy by Hilton Dubai Al Seef kann mit seiner tollen Lage überzeugen. Von hier aus trennen einen nur wenige Schritte von der Al Seef Promenade und auch das Viertel Al Fahidi liegt in unmittelbarer Nähe. Bekannt ist das Hotel unter anderem für seinen tollen Rooftop-Pool und seine Schaukel auf der Dachterrasse, die als beliebtes Fotomotiv dient. Auch wir haben es uns nicht nehmen lassen ein Foto auf der Schaukel zu schießen, auf dessen Hintergrund Sehenswürdigkeiten wie der Dubai Frame zu sehen sind.
Perfekter Ausganspunkt für einen Ausflug nach Downtown, ist das Hilton Dubai Al Habtoor City. Nach zwei tollen Tagen im Hilton Dubai Palm Jumeirah, haben wir in dieses Hotel eingecheckt. Von hier aus konnten wir direkt nach Downtown fahren und dort einen einzigartigen Abend genießen. Vom Zimmer aus gab es übrigens eine super Aussicht auf den Burj Khalifa.
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Hotels in perfekter Lage in Dubai
Unser Fazit der Reise während Ramadan 2023
In Dubai wurden in den letzten Jahren die Einschränkungen während des Ramadans gelockert. Als Nicht-Muslime versteckt vor des abendlichen Fastenbrechens zu essen und zu trinken, ist längst nicht mehr notwendig. Natürlich sollten Touristen in ihrem Dubai-Urlaub zu dieser Zeit aus Rücksicht und Respekt es vermeiden auf öffentlicher Straße Speis und Trank zu konsumieren, aber Supermärkte, Restaurants und Cafés haben sich auf den westlichen Tourismus eingestellt und bieten ausreichend Möglichkeiten. Hungern muss keiner! Es gibt weiterhin kleine Einschränkungen – wie bereits oben erwähnt, wurde in unserem Hotel zum Beispiel in dem Zeitraum auf Live-Musik verzichtet. Nun zu den vielen Vorteilen: Die gesamte Stadt ist mit Ramadan-Schmuck verzieht und funkelt. Was bei uns zu Weihnachten in der Stadt geschmückt ist, findet in der Fastenzeit seinen Platz in Dubai. Es herrscht eine ganz besondere Stimmung und als Besucher bekommt man einzigartige Einblicke in die traditionelle Kultur. Museen, Attraktionen und Dubais unvergleichbare Malls haben mittlerweile auch tagsüber geöffnet. Dadurch, dass tagsüber weniger los war, waren natürlich auch die Wartezeiten beim Anstehen geringer. Für uns ein riesiger Pluspunkt, denn wer steht schon auf drängelnde Menschenmassen! Ramadan macht die Nacht zum Tag. Restaurants und Shopping-Malls haben bis in die Nacht geöffnet und nach Sonnenuntergang herrschte eine einmalige, festliche Stimmung. Dieses besondere Flair konnten wir in Downtown genießen. Absolutes Highlight war hier die Springbrunnenshow der Dubai Fountains, die wir durch die kleineren Menschenmengen sogar aus erster Reihe genießen konnten. Für uns hat sich die Reise auf jeden Fall gelohnt und wir konnten viele spannende Eindrücke sammeln. Dubai-Urlaub zur Fastenzeit: Ein wahnsinnig tolles Erlebnis!