La Réunion ist eine Traumdestination – das steht außer Frage. Die Vulkaninsel ist fruchtbar, tropisch und zerklüftet. Weiße Traumstrände wechseln sich mit pechschwarzen Stränden, bedeckt von Vulkangestein, ab, dazwischen grünt und blüht artenreicher Regenwald – La Réunion ist eine Insel der Kontraste. Der alles beherrschende Vulkan Piton de la Fournaise ist zugleich auch das Wahrzeichen der Insel. An seinem Fuß gruppieren sich idyllische Ortschaften, wundervolle Wälder und üppige Plantagen, auf denen das schwarze Gold des indischen Ozeans angebaut wird: Vanille. Die berühmte Bourbon-Vanille ist hier auf La Réunion heimisch, denn nur hier findet man die perfekten Anbaubedingungen für die Königin der Gewürze.
Kaum zu glauben, dass La Réunion bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts praktisch unbewohnt war. Es waren französische Seefahrer, die die Insel schließlich in Besitz nahmen und kolonialisierten, und es sind die Franzosen, die die Geschicke der Insel leiten. Dabei blickt La Réunion auf eine durchaus wechselvolle Geschichte zurück: Als einstiges Sklavenland wurden auf ihren Plantagen vor allem Menschen aus Afrika für die Produktion von Zuckerrohr und Vanille ausgebeutet. Die heutigen Einwohner La Réunions sind die Nachfahren jener Sklaven und ihrer Herren aus dem 17. Jahrhundert. So unterschiedlich die kulturellen Einflüsse auf La Réunion sind, heute ist die Insel ein friedliches Fleckchen Erde, auf dem die Vielfalt gefeiert wird.